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Die vorliegende Bachelorarbeit hatte das Ziel, eine detaillierte Zielgruppenbeschreibung der Gamer zu erstellen, um werbetreibenden Unternehmen, denen der Bezug zu den Gamern fehlt, eine Hilfestellung zu geben. Dafür wurden die beiden Zielgruppensegmentierungsmodelle „Sinus-Milieus“ und „Buyer Persona“ als Ansätze verwendet. Die Forschungsfragen waren: Was machen die Gamer aus? Welche Grundorientierung haben sie? Sind sie ähnlich oder unterscheiden sie sich untereinander stark? Wie lassen sie sich am besten als Zielgruppe darstellen? In einer quantitativen Befragung über Gaming-Verhalten, Gaming-Medienkonsum, soziodemographische Merkmale, psychologische Merkmale, Tech-Affinität und Freizeitgestaltung wurden Daten von 50 Gamern erhoben. Die Auswertung ergab, dass die Gamer sich nicht über das Sinus-Milieu-Modell darstellen lassen. Es wurden die zwei Personas Gamer und E-Sport-Fan gebildet.
Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt die Themen Diversität, Diversitätsmanagement und internationale Teams. Das Hauptziel ist es herauszufinden, ob heterogene Teams eher ein Vorteil oder ein Nachteil für deutsche Unternehmen sind. Dafür wurde eine Studie erstellt, die in Form eines Fragebogens durchgeführt wurde. Die Bachelorarbeit ist in drei verschiedene Hauptteile untergliedert. Zuerst wird der theoretische Hintergrund von Diversität, Diversitätsmanagement und Internationalität in Unternehmen erläutert. Anschließend wird auf die Forschungsfragen und die ausgewählte Methodik eingegangen. Die drei Forschungsfragen sind „Welche Rolle spielen Diversität und Diversitätsmanagement in deutschen Unternehmen?“, „Welche Chancen und Risiken können internationale Teams mit sich bringen?“ und „Ist es eher ein Vorteil oder ein Nachteil in einem internationalen Team zu arbeiten?“. Anhand dieser Forschungsfragen wurde der Fragebogen erstellt, der von Mitarbeitern aus verschiedenen Unternehmen ausgefüllt wurde. Im dritten Teil erfolgt dann die Darstellung und die Analyse der Ergebnisse. Diese wurden anhand der deskriptiven Statistik und der Korrelationsanalyse ausgewertet und beschrieben. In der abschließenden Diskussion der Ergebnisse wurden die drei Forschungsfragen anhand der Ergebnisse der durchgeführten Studie beantwortet und diskutiert.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage: Welche Strategien besitzt eine erfolgreiche, identitätsbasierte Luxusmarkenführung im Spannungsfeld zwischen Tradition und Progression? Impulsgeber dieser Forschung ist der fundamentale Wandel des Luxusverständnisses bedingt durch Luxus 2.0, dem identitätsbasierten Marketing, Green Luxury und der digitalen Disruption. Aufgrund der bis dato marginalen Literatur, soll diese Arbeit den Luxusmarkenführern dabei helfen, ihre Luxusmarke zukunftsbereit zu machen. Der theoretische Teil zeigt auf, dass sich der Luxusbegriff vom Haben zum Sein wandelt, ein identitätsbasiertes Marketing die Basis für einen hohen symbolischen Luxusmarkennutzen bildet, Nachhaltigkeit Authentizität vermittelt und zur Imageverbesserung beiträgt, sowie eine interaktive Onlinepräsenz gewünscht wird. Im Anschluss werden mittels einer Online-Befragung mit 102 ausgewerteten Fragebögen die zuvor hergeleiteten Hypothesen mit der aktuellen Literatur sowie den deskriptiven Ergebnissen zusammen interpretiert. Dabei wird festgestellt, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen jüngerem Alter und dem Wandel von Luxus vom Haben zum Sein besteht. Zusätzlich ergibt sich, dass wenn eine Luxusmarke hohe symbolische Nutzeneigenschaften besitzt, sie auch über eine traditionsreiche Markenidentität verfügt. Eine Luxusmarke gewinnt außerdem an Wert wenn Nachhaltigkeit in die Luxusmarkenstrategie miteinfließt. Eine weitere Feststellung ist, dass wenn Luxusmarken eine starke Onlinepräsenz zeigen sollen, dann ein verbesserter Dialog und Storytelling notwendig ist. Die entwickelten Strategien bauen auf diesen neuen Erkenntnissen auf. Die Strategie Luxus 2.0 soll dabei mit ihrer Lifestylekomponente Luxusmarkenerlebnisse schaffen, welche erneuert und ergänzt werden können. Die Basis aller Marketingaktivitäten bildet dabei die identitätsbasierte Luxusmarkenstrategie in Form von Brand-PersonalityManagement, Storytelling und Tradition. Die Green Luxury Strategie sollte an der gesamten Wertschöpfungskette implementiert werden und für Authentizität und Vertrauen in die Luxusmarke sorgen. Die digitale Disruptionsstrategie erfolgt durch ein MultiChannel-Management, welches konsequent auf Dialog und Storytelling ausgerichtet ist. Obwohl eine zweifelsfreie Repräsentativität der Studie nicht nachgewiesen werden kann, besitzt die vorliegende Arbeit eine hohe Relevanz, da sie Signifikanzen, Häufigkeiten und Zusammenhänge aufzeigt, welche einen Trend im sich wandelnden Luxussektor aufzeigen können und somit als Handlungsorientierung für Luxusmarkenführer nützlich sein kann. Des Weiteren können zukünftige Forschungsarbeiten an dieser Arbeit anknüpfen.
Der Kern der vorliegenden Bachelorarbeit liegt in der pauschalen Handlungsempfehlung an ein fiktives Kleinunternehmen in der Modebranche, welche sich jedoch ausschließlich auf den Marketingaspekt der Unternehmensführung beschränkt. Durch die Situationsanalyse und Strategiekonzeption, welche die Handlungsempfehlung maßgeblich stützen, wird deutlich, dass die Chancen über die Online-Kommunikation im Angesicht von kursierenden Prognosen, sowie der Trendentwicklung des ganzen Bereichs die der anderen Optionen weit übertreffen. Einer der wichtigsten Aspekte für die Wahl der OnlineKommunikation ist jedoch das vorteilhafte Kosten-Nutzen-Verhältnis, welches für ein Kleinunternehmen unabhängig von der Branche, in der es sich befindet einer der relevantesten Gesichtspunkte ist. Durch das geringe Budget in Kombination mit der Modeaffinität des Social Mediabereichs zeichnet sich der für das kleine Modelabel optimale Teilbereich der Online-Kommunikation ab. Da die Plattformen Facebook und Instagram in mehreren Kategorien Marktführer auf diesem Gebiet sind, werden diese als Werbeplattform für das Kleinunternehmen ausgewählt. Mithilfe der empirischen Studie werden der theoretischen Konzeption aktuelle Werte aus der möglichen Praxis beigemischt, um diese zu bestärken. Dabei bestätigten sich die meisten Vermutungen und festigten den Weg über die Online-Kommunikation sowie die sozialen Medien. Durch Fehleinschätzungen im Vorgehen der Konstruktion der Umfrage sowie durch die größtenteils bereits bekannte Probandengruppe muss der Umfrage eine gewisse Ungenauigkeit bzw. mögliche Abweichung beigemessen werden. Dennoch waren die Ergebnisse aussagekräftig genug um ein klares Bild von Chancen und Realität für Kleinunternehmen in der Modebranche abzugeben.
Diese Arbeit wird im Folgenden versuchen die Frage zu beantworten, ob die derzeit im Trend liegenden Kryptowährungen auch tatsächlich in der Lage sind ihren derzeitigen Kursanstiegen langfristig gerecht zu werden. Oder ob die traditionellen Anlagemöglichkeiten auf dem Markt wie z.B. Aktien, Devisen oder Staatsanleihen langfristig gesehen höhere Renditen und sicherere Gewinne versprechen, was sie damit zur clevereren Anlage macht.
Hierzu wird diese Arbeit zunächst im Allgemeinen auf die Börse eingehen, da anhand der Börse der Handel mit Finanzanlagen sehr gut beschrieben werden kann. Anschließend wird sowohl eine repräsentative Auswahl an Kryptowährungen, als auch eine repräsentative Auswahl an traditionellen Anlagen genau erklärt und erläutert. Im Anschluss daran werden beide Anlagemöglichkeiten gegenübergestellt und verglichen. Kurz darauf folgt ein Vergleich zwischen Kryptowährungen und in der Vergangenheit ähnlich exotischen Anlagen um anschließend eine möglichst exakte Zukunftsprognose aufstellen zu können. Diese dient dazu die zu Beginn der Arbeit gestellte Frage, ob Kryptowährungen langfristig gesehen eine Alternative zu traditionellen Anlagen darstellen, zu beantworten.
Ein Großteil der deutschen Unternehmen, kann es sich nicht mehr leisten, nicht nachhaltig zu handeln, ohne dafür von der öffentlichen Meinung negativ zur Schau gestellt und verurteilt zu werden. In der Veranstaltungsbranche sind solche Zustände noch nicht angekommen, da erst in den vergangenen Jahren überhaupt Wert auf Nachhaltigkeit im Veranstaltungswesen gelegt wurde. Doch die Frage ist, ob die Besucher von Events tatsächlich so viel Wert auf Nachhaltigkeit legen, wie z.B. in der Presse kommuniziert wird oder ob den Besuchern in erster Linie doch der Spaß und der Preis, den sie für kommerzielle Events ausgeben, wichtiger ist, als die meist teurere nachhaltige Variante.
Der Theorie Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit theoretischen Grundlagen der Nachhaltigkeit und stellt das bekannteste Modell zu diesem Thema vor. Außerdem werden die Gesellschaft und die Nachhaltigkeit in Zusammenhang gebracht und Entwicklungen, Trends sowie Kritik an der Zielgruppe aufgezeigt. Darüber hinaus werden spezielle Zertifizierungen und Maßnahmen bei Messe Events zur nachhaltigen Durchführung vorgestellt sowie ein kurzes Portrait der blickfang Designmesse gegeben. Im methodischen Teil der Arbeit wird die Erhebungsmethode der Online Befragung genauer analysiert und im letzten Teil der Arbeit werden die Forschungsergebnisse der Umfrage dargestellt, interpretiert sowie Handlungsempfehlungen für die blickfang und ihre Designer gegeben. Die Quellen bestehen dabei zum einen Teil aus Internet- zum anderen Teil aus Buchquellen.
Ziel dieser Arbeit ist, die Relevanz der Nachhaltigkeit aus Sicht der Besucher einer Messe zu analysieren und auf die Umfrage gestützt Ergebnisse zu bekommen, ob Besucher bereit sind, mehr für nachhaltige Produkte auszugeben. Tendenzen zeigen, dass die Nachhaltigkeit eine große Relevanz bei den Besuchern der blickfang Designmesse hat. Viele der Besucher sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte auszugeben, wenn Sie darüber informiert werden, wie, wo und unter welchen Umständen diese Produkte hergestellt werden.
Diese Abschlussarbeit untersucht die Attraktivität des Produktionsstandortes Südafrika für Automobilhersteller. Das Land wird kritisch hinterfragt und herausgearbeitet ob nicht die Bundesrepublik Nigeria genauso gut oder gar besser geeignet ist. Die Untersuchung fand mithilfe einer Onlinebefragung auf Basis der Standortfaktoren der Mikro- und Makroumwelt statt. Die Befragung wurde an mehrere Unternehmen geschickt von denen 10 Unternehmen an der Befragung teilgenommen haben. Sechs dieser Unternehmen stammen aus Deutschland, zwei aus der Türkei, eines aus Finnland und eines aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Insgesamt haben 30 Personen an der Umfrage teilgenommen von denen 21 Mitarbeiter der Daimler AG sind. Aus der Umfrage konnte ein Ranking nach Wichtigkeit der Faktoren erstellt werden. Die drei wichtigsten hieraus sind der Zugang zu Elektrizität, Zugang zu Wasser und die Auslebung der Menschenrechte. Nicht wichtig ist hingegen die hohe Bedeutung der religiösen Traditionen, der Zugang zum Meer und der Zugang zu einem Fluss. Des Weiteren wurden mithilfe der Ergebnisse Korrelationsanalysen vorgenommen. Die zu bewerteten Faktoren sind hierbei die Erfahrung in Korrelation mit allen abhängigen Faktoren, „Ich finde Südafrika als Produktionsstandort geeignet“ und „Ich finde Nigeria als Produktionsstandort geeignet“ ebenfalls mit allen abhängigen Faktoren. Hierbei ist festzustellen, dass natürliche, technische und politische, rechtliche und staatliche Faktoren ebenso wie im Ranking eine besondere Bedeutung zugeschrieben wird. Vor allem die natürlichen Faktoren wie die Schnelle Anbindung an einen Hafen oder auch der Zugang zu einem Flughafen sind von Bedeutung. Mit den Ergebnissen des Rankings in Verbindung mit Korrelationsanalyse konnte eine Gegenüberstellung beider Länder vorgenommen werden. Hieraus ergibt sich, dass im Bereich der geographischen Faktoren kein Unterschied zwischen beiden Ländern gefunden wurde. Bei den technischen Faktoren hat Südafrika aufgrund des besser ausgebauten Elektrizitätsnetzwerkes einen leichten Vorteil gegenüber Nigeria. Die größte Differenz lässt sich im Bereich der politischen, rechtlichen und staatlichen Faktoren ausmachen. Hierbei wirken sich die hohe Korruptionsrate, die Nichteinhaltung der Menschenrechte und die Angriffe der Terrormiliz Boko Haram negativ auf das Land aus. Auch das Ranking zeigt, dass Befragte Südafrika (Platz 34 siehe Anhang D) Ranking der Faktoren nach Wichtigkeit)) als Produktionsstandort geeigneter finden als Nigeria (Platz 63). Somit kann gesagt werden, dass die Republik Südafrika als Produktionsstandort für Automobilhersteller und -zulieferer attraktiver ist als die Bundesrepublik Nigeria.
The nonprofit sector has always been in large part dependent on donations, yet in times of progressing globalization an ever-growing competition for the limited number of benefactors seems to establish the need for more effective and efficient resource acquisition even further. Thus, developing long-term relationships with donors is the top priority. To achieve this, organizations need to professionalize their fundraising methods by measuring their market performance, analyzing their impact and adapting their marketing strategies accordingly. One measure is found to be donor satisfaction, although it is discussed why confining on it may be oversimplifying the complex reality of a donor-organization relationship. It is proposed to broaden the scope to donor loyalty, a construct of commitment, involvement, satisfaction and trust, to gain meaningful insights in the relationship status. Furthermore, it is argued that psychological donor motivations play a key role in developing market segmentation strategies. The study shows different results in donating behavior for people identifying as prosocial or proself.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die detaillierte Analyse verschiedener Faktoren, welche das strategische Marketingkonzept junger Unternehmen beeinflussen. Die Relevanz der Untersuchung besteht dahingehend, dass die Marketingstrategie einer neu gegründeten Firma einen Meilenstein für das weitere generelle Wachstum darstellt. Die Forschungsfrage „Nach welchen Kriterien erfolgt die Planung der Marketingstrategie junger Unternehmen in der Anfangsphase nach der formellen Gründung?“ wird dabei über die Erkenntnisse aus elf halbstrukturierten Experteninterviews mit Unternehmensgründern und der damit verbundenen Inhaltsanalyse nach Mayring (2008) beantwortet. Das Ergebnis zeigt auf, dass einerseits die vier Kategorien aus der theoretischen Fundierung (Wesen des Entrepreneurs; Kontaktnetzwerke; Budget und Marken- und Firmenidentität) und andererseits auch weitere, induktiv ermittelte Kategorien wie unter anderem die Vision des Gründers die Marketingstrategie junger Unternehmen bedingen. Diese Arbeit ist besonders aufschlussreich für sowohl angehende als auch tatsächliche Unternehmensgründer, welche sich intensiv mit ihrer strategischen Marktplanung beschäftigen.
Daten bestimmen unseren Alltag, beschleunigen den technologischen Fortschritt und lassen unsere Privatsphäre zur Illusion werden. Daten sind der Grund warum Unternehmen wie Facebook und Google heute so erfolgreich sind und immer wertvoller werden und Bürger durch politische Kampagnen instrumentalisiert werden können. Daten wer-den als das Erdöl des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Der Autor dieser Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Weg zu skizzieren, wie Staaten, Unternehmen und Nutzer gemeinsam einen Prozess anstoßen können, der die Endkonsumenten besser schütz, ohne den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt zu beschneiden. Um eine Grundlage für die Entwicklung eigener Handlungsempfehlungen zu legen, wird die Privatsphäre der Nutzer im Kontext digitaler Datenverarbeitung und die in der Forschung akzeptierten Phänomene des Privacy Calculus und Privacy Paradoxons untersucht. Unter Berücksichtigung der aktuellen Gesetzeslage in Deutschland und Europa, wird der für den Datenschutz relevante Begriff der personenbezogenen Daten untersucht und Auffälligkeiten im Nutzerverhalten bei digitalen Diensten identifiziert. Auf dieser theoretischen Grundlage wurde die Kernhypothese dieser Arbeit geprüft, dass die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union Auswirkungen auf die Privatsphäre der Nutzer, die User Experience und Online Marketing-Prozesse haben wird. Um die für die Forschungsfrage relevanten Inhalte der DSGVO hervorzuheben, wurde ihr Anwendungsbereich auf Online Marketing Prozesse und Betroffenenrechte beleuchtet und zentrale Neuerungen präsentiert. Hierdurch kann das Zwischenfazit gezogen werden, dass Unternehmen und Nutzer sich mit Veränderungen konfrontiert sehen müssen. Die Kernhypothese dieser Arbeit wird anhand eines binären Forschungsdesigns überprüft, welches sich zum einen aus leitfadengestützten Interviews mit Experten aus den Bereichen Online Marketing und Datenschutz und zum anderen aus einer Gruppen-diskussion mit Nutzern digitaler Dienste zusammensetzt.
Diese Untersuchung bestätigt, dass die DSGVO konkrete Auswirkungen auf Unternehmensprozesse, die Online Marketing Landschaft und auf das Nutzerverhalten hat. Trotz eines großen Mehraufwandes für Unternehmen, wird die DSGVO als positiver Schritt zu mehr Datensicherheit, gestärkter Datensouveränität und informationeller Selbstbestimmung der Nutzer wahrgenommen. Datenschutzrechtlichen Gefährdungen der Nutzer kann jedoch nicht gänzlich vorgebeugt werden, da sich der digitale Mensch als paradox handelnder Nutzer charakterisieren lässt. Datenschutz muss von Unternehmen im Sinne des Nutzers umgesetzt werden muss. Es wird neben Gesetzen, der Entwicklung innovativer Systeme zum Datenschutz und einer Bereitschaft und Kompetenz des Nutzers bedürfen, um personenbezogene Daten zukünftig besser zu schützen.
In this master thesis the question if companies use current models of business model innovation as a tool to innovate their own business model is being addressed. The relevance of this question comes from the fact that digitization is changing a great number of business environments and companies have to adapt to these changes. To investigate the question two different types of empirical studies are conducted. First experts are interviewed and then a survey among German companies is executed. The results of the studies show that business consultants use the Business Model Canvas on a regular basis in their work with companies. However, neither the Business Model Canvas nor the Business Model Navigator are especially well known in the companies themselves. Even less companies actually use them to innovate their business model. Slight coherencies between various characteristics of companies and the usage of the presented models can be found.
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Einfluss von mobilen Augmented Reality (AR) Anwendungen auf das Markenerlebnis von Modemarken. Hierbei soll heraus-gefunden werden, wie dieses durch die tatsächliche Nutzung einer AR App beeinflusst wird. Als Grundlage hierfür wurden verschiedene Dimensionen eines Markenerlebnisses herausgearbeitet, von denen erwartet wird, dass sie einen Einfluss auf das Erlebnis der Marke von Kunden haben. Zusätzlich gilt es zu untersuchen, ob ein positives Markenerlebnis, welches durch mobile AR hervorgerufen wurde, Einfluss auf die Kaufabsicht so-wie die Markenverbundenheit von Kunden hat.
Ziel dieser Arbeit ist es, die zuvor beschriebene Fragestellung mit Hilfe einer experimentellen Versuchsanordnung zu testen. Für diese Untersuchung wurde eine Online-Befragung mit insgesamt 181 Teilnehmern, aufgeteilt in eine Experimentalgruppe (mit AR) sowie eine Kontrollgruppe (ohne AR), durchgeführt. Die empirische Studie konnte signifikante Unterschiede zwischen den beiden Stichproben hinsichtlich des Markenerlebnisses aufweisen. Die Versuchspersonen unter Verwendung der AR App zeigten ein positiveres Markenerlebnis. Eine weitere wichtige Implikation dieser Masterarbeit stellt der gefundene positive Zusammenhang zwischen dem durch die mobile AR App stimuliert Markenerlebnis auf die Kaufabsicht und die Markenverbundenheit der Konsumenten dar.
Zusammenfassung
Das Interesse für den Konsum von Luxusmarken gilt im 21. Jahrhundert als stark aus-geprägt. Dieses Segment unterliegt jedoch zahlreichen Herausforderungen. Eine Differenzierung der Produkte erfolgt hierbei ausschließlich über die emotionale Verbundenheit, die vor allem im Modeluxussegment überwiegend durch die Gründerpersönlichkeit, sowohl in der Markenidentität und -persönlichkeit als auch im Name der Marke geprägt, ist. Die vorliegende Arbeit befasst sich demnach mit einer detaillierten Analyse, inwieweit die Person des Modeschöpfers die Markenführungen beeinflusst und ob dieser eine Relevanz für die Markenpersönlichkeit einnimmt, die vom Endkonsumenten wahrgenommen wird.
Insbesondere wird hierbei ein Bezug zu der Personenmarke hergestellt, da das Modeluxussegment ein hohes Potenzial aufweist, bekannte Personenmarken in Form der Gründerpersönlichkeit oder des Chefdesigners zu schaffen und diese in die Marke zu integrieren. Modeluxusmarken, wie „Chanel“ oder „Louis Vuitton“ bilden hierzu erfolgreiche Beispiele.
Bisherige Forschungsansätze befassten sich bereits mit dem Einfluss des Modeschöpfers auf die Markenidentität, nicht jedoch, inwieweit dieser sich auf die vom Konsumenten wahrgenommene Markenpersönlichkeit auswirkt. Aufgrund des derzeit geringen existierenden Bestands an Forschungsliteratur zu diesem Untersuchungsgegenstand, fungiert die Theorie der Brand Personality nach Jennifer L. Aaker als theoretischer Forschungsrahmen der vorliegenden Arbeit. Anhand dieser werden Attribute der zu untersuchenden Markenpersönlichkeit abgeleitet, die sich sowohl in den menschlichen als auch in den markenspezifischen Persönlichkeitsdimensionen wiederfinden lassen und daraufhin anhand einer empirischen Forschung analysiert werden. In der Empirie wurde eine quantitative Untersuchung in Form einer Online-Befragung herangezogen, in welcher 400 männliche und weibliche Probanden zum genannten Forschungsgegenstand befragt wurden, um die aufgestellten Hypothesen zu verifizieren bzw. falsifizieren und die Forschungsfrage beantworten zu können. Die Auswertung hat ergeben, dass die Marke und ihr Modeschöpfer in einem engen, positiven Zusammenhang stehen und dieser ebenfalls einen Einfluss auf die vom Konsumenten wahrgenommene Markenpersönlichkeit einnimmt. Vor allem Schöpfer geprägte Modeluxusmarken weisen hierbei eine hohe Korrelation auf und werden eher gekauft als Marken mit fiktiven Namen. Abgerundet wird die Arbeit durch Implikationen für die Praxis, die u. a. den Digitalisierungstrend und die Zielgruppe der Millennials berücksichtigen.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt meiner Freundin Franziska, die meine Stimmungsschwankungen in den letzten Monaten mit einer bemerkenswerten Ruhe und Gelassenheit ertragen, mich bedingungslos bei all meinen Vorhaben in den letzten Jahren unterstützt hat und zudem für das Lektorat dieser Arbeit verantwortlich ist. Bedanken möchte ich mich auch bei meiner gesamten Familie für die großartige Unterstützung, auch in finanzieller Hinsicht, ohne die dieses Studium nicht möglich gewesen wäre.
Ein großer Dank gilt auch der S-Bahn Hamburg, bei der ich über die gesamte Dauer des Studiums als Werkstudent im Bereich Fahrgastmarketing tätig war, für das großzügige Beisteuern der Incentives. Insbesondere möchte ich mich auch bei meinen Vorgesetzten bedanken, die mir ein hohes Maß an Flexibilität bei meiner Arbeit gewährt haben. Aus der täglichen Arbeit bei der S-Bahn entsprang auch die Idee zu dieser Arbeit. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei der vorliegenden Studie jedoch nicht um eine Auftragsarbeit der S-Bahn Hamburg handelt. Die Idee und die Umsetzung erfolgten aus eigener Motivation und ohne inhaltliche Beeinflussung der S-Bahn Hamburg.
Problemstellung – Luxusmodemarken sehen sich derzeit vor einer großen Herausforderung. Es besteht die Notwendigkeit neue Wachstumswege zu erschließen und sich den Bedürfnissen der zukünftig an Bedeutung gewinnenden jungen Käufergruppe der Millennials zu verpflichten. Diese onlineaffine und onlinefokussierte Anspruchsgruppe kann mithilfe des Electronic Commerce zu neuem Wachstum führen. An dieser Stelle sind Luxusmodemarken derzeit allerdings zögerlich, denn sie sehen sich vor dem Dilemma aus der Exklusivität der eigenen Marke und der Ubiquität des Massenmediums Internet. Zudem gibt es weitere Risiken, die mit der Einführung eines Electronic Commerce verbunden sein können. Allerdings bietet der Electronic Commerce auch große Chancen für Luxusmodemarken.
Forschungsfrage – Die folgende Arbeit beschäftigt sich damit, inwieweit die Determinanten für den Kauf von Luxusmodemarken in den Electronic Commerce als Distributionsinstrument übertragbar sind.
Methoden & Vorgehen – Die Untersuchung beginnt mit der Darstellung und Analyse der theoretischen Grundlagen, aus denen die Hypothesenbildung hervorgeht, mithilfe derer die Forschungsfrage beantwortet werden kann. Daran schließt sich der empirische Teil der Arbeit in Form einer quantitativen Befragung an, mithilfe dessen die Hypothesen beantwortet werden. Abschließend werden Praxisimplikationen abgeleitet.
Wichtigste Ergebnisse – Aus der Forschung geht hervor, dass es sich bezüglich der Determinanten für den Kauf von Luxusmodemarken um den Wunsch nach sozialer Anerkennung, einem Statussymbol und Selbstverwirklichung handelt. Weitere Determinanten sind die Wahrnehmung von Exklusivität, Authentizität und der Luxusaura der Marke. Zudem besitzt die Wahrnehmung fehlender Exklusivität, Authentizität und Luxusaura einen negativen Einfluss auf die Onlinekaufbereitschaft von Luxusmodemarken, wohingegen die Bequemlichkeit, die Schnelligkeit und die zeitlich unbegrenzte Verfügbarkeit einen positiven Einfluss darauf haben. Weiter ist sich die überwiegende Mehrheit einig, dass die Evaluationsmöglichkeiten beim Onlinekauf von Luxusmodemarken nicht ausreichen und dass bessere technologische Möglichkeiten dies ändern würden.
Interpretation – Die Ergebnisse zeigen, dass die Determinanten für den Kauf von Luxusmodemarken in den Electronic Commerce übertragen werden können und müssen. Zwar bietet der Electronic Commerce durch seine spezifischen Gegebenheiten viele Vorteile, doch bilden die Determinanten Exklusivität, Authentizität und Luxusaura auch online die essenzielle Grundlage für das langfristige erfolgreiche Bestehen einer jeden Luxusmodemarke.
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Diese Arbeit wurde im Rahmen des Bachelorstudiums an der Macromedia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg von der Studentin Janina Stöver verfasst.
Das Thema dieser Bachelorarbeit befasst sich übergeordnet mit dem Trend Shoppable Media im E-Commerce und der Frage, wie das Zukunftspotential von technologischen Trends im E-Commerce, am Beispiel von Shoppable Media, im Fashion-Bereich einzuschätzen ist.
Basierend auf der Forschungsfrage wird angenommen, dass Konsumenten ein steigendes Zukunftspotential für den Trend der Shoppable-Media-Anwendungen im Fashion-Bereich über Social-Media-Netzwerke sehen.
Zunächst werden wesentliche Begriffe erläutert und der Bezug von E-Commerce zu dem Trend Shoppable Media hergestellt. Die Erläuterung soll dem einheitlichen Verständnis der neuartigen Begrifflichkeiten dienen und die Entwicklung von E-Commerce zu Social Commerce und Shoppable Media in sozialen Netzwerken aufzeigen.
Für den theoretischen Bezugsrahmen werden zwei Modelle zum Thema Trend Diffusion hinzugezogen, um konkrete Treiber von Trendentwicklungen abzuleiten. Als Grundlage wird der Trend Shoppable Media in das Diffusions-Modell von Innovationen nach Everett Rogers eingeordnet und mit dem sogenannten Hype Cycle nach Gartner Inc. verknüpft. Der Hype Cycle ergänzt die Betrachtung der potenziellen Trendentwicklung aus Sicht einer Unternehmens- sowie Investitionsberatung und unterstützt die spätere Ableitung möglicher Handlungsempfehlungen.
Zur Prüfung der Schwerpunktthese auf Annahme bzw. Widerlegung, wird in dem empirischen Teil der Arbeit eine Befragung der Trendeinschätzung aus Konsumentensicht durchgeführt. Die Befragung soll der Gewinnung von Erkenntnissen in Bezug auf die Erkennung der Diffusionstreiber Vorteilhaftigkeit, potenzielle Nutzungsbereitschaft sowie der Ermittlung zusätzlicher Kaufanreize gegenüber dem Trend Shoppable Media dienen.
Die Schwerpunktthese lässt sich verifizieren, da das Zukunftspotenzial von Shoppable Media aus Konsumentensicht als sehr relevant eingeschätzt wird, obwohl die Nutzungsbereitschaft bei den Konsumenten aktuell weniger ausgeprägt ist. Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass die Unsicherheit ein entscheidender Faktor im geringen Nutzungsgrad ist. Durch den gezielten Einsatz von Kaufanreizen, transparenter Informationsbereitstellung sowie der klaren Kommunikation der Vorteilhaftigkeit des Trends, kann die aktuelle Unsicherheit gegenüber der Innovation reduziert werden.
Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen des Bachelorstudiums an der Macromedia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg von der Studentin Nele Naeini geschrieben.
Das Thema der Bachelorarbeit befasst sich übergeordnet mit dem Social-Media-Netzwerk Instagram und der Nutzungsweise zweier Anspruchsgruppen: Der Hochzeitsdienstleister und der Hochzeitspaare. Dabei wird die Frage behandelt, inwieweit Instagram einen Einfluss auf die Buchungszahlen von Hochzeitsdienstleistern hat und welche Rolle es bei der Hochzeitsplanung für Hochzeitspaare spielt.
Die Arbeit beginnt mit einer Beschreibung des theoretischen Hintergrundes. Hier wird zunächst der Hochzeitsmarkt und das Social-Media-Netzwerk Instagram vorgestellt. Ebenso werden die zentralen Anspruchsgruppen beschrieben und analysiert. Von dieser Grundlage ausgehend, wird das forschungsmethodische Vorgehen erläutert und die zugrundeliegende Fragestellung genannt. Nach der Darstellung und Beschreibung einer quantitativen und qualitativen Forschung erfolgen anschließend die Erörterung der empirischen Untersuchung und die Interpretation der hieraus gewonnenen Ergebnisse.
Die Arbeit endet mit einem Fazit, welches die zentralen Erkenntnisse zusammenfasst und eine kritische Reflexion beinhaltet.
Schlussendlich soll die Arbeit einer Optimierung der Kommunikation, vor allem über Instagram, zwischen Hochzeitsdienstleistern und Kunden dienen und eine Ausgangslage für weiterführende Untersuchungen schaffen.
Die folgende Arbeit untersucht die Auswirkung des E-Commerce auf das Markenerlebnis und die Wertschätzung der Kunden im Luxusmarkt. Zunächst wird hierfür ein theoretischer Bezugsrahmen gespannt, um die einzigartige Strategie von Luxusmarken so-wie die Relevanz einer Markenerlebniswelt nachzuvollziehen. Weiterhin sollen beide Vertriebskanäle, stationär und digital, mit Fokus auf den spezifischen Markt erläutert werden. Anschließend werden Herausforderungen und Risiken des digitalen Handels im Luxussegment ausführlich erläutert. Diese weisen einen starken Kontrast zum Status Quo der Markenverfügbarkeit im Internet auf. Anschließend soll eine quantitative Forschung Aufschluss über das digitale Kaufverhalten der Konsumenten geben und deren Auffassungen zu Luxusmarken im E-Commerce. Auf Grundlage der Forschung sollen Hypothesen beantwortet werden, welche schlussendlich Aussagen folgern lassen über die Notwendigkeit der Integration eines Online Shops und über die Wertschätzung der Konsumenten hinsichtlich einer digital vertriebenen Luxusmarke.
Die Digitalisierung begleitet den Menschen nun schon seit langer Zeit und hat Einfluss auf jeden Bereich im Leben und auf die heutige Gesellschaft. Das Smartphone bestimmt den Alltag vieler Menschen und die Nutzung der sozialen Netzwerke sind ein Bestandteil der heutigen sozialen Interaktion. Die Generationen, die digitale Revolution miterlebt haben und diejenige die in die bereits bestehende digitale Gesellschaft reingeboren wurden, beschäftigt heutzutage viele Studien. Die Digital Natives, diejenige, die nach 1980 geboren wurden, haben die Welt der Digitalisierung seit früher Kindheit miterlebt. Für sie ist ein Umgang mit den mobilen Endgeräten natürlich und sie sind immer und ständig online. Eine Abgrenzung zwischen online und offline gibt es nicht mehr und das Smartphone hat sich in den Alltag der Digital Natives vollständig integriert. Doch was passiert mit den älteren Nutzern? Bleiben die sogenannten Digital Immigrants zwischen analoger und digitaler Welt auf der Strecke oder passen sie sich den Medienverhalten der Digital Natives an? Die Forschung dieser Abschlussarbeit beschäftigt sich, mit dem qualitativen Ansatz dieses gesellschaftlichen Sachverhaltes. Sie soll aufdecken, in wieweit sich das Mediennutzungsverhalten im Detail zwischen den beiden Gruppen unterscheiden. Hierfür wurden zwei Forschungsansätze der qualitativen empirischen Forschung ausgewählt. Es wurden fünf Interviewpartner, die nach 1980 geboren wurden und somit laut der Definition als Digital Natives beschrieben werden können, ausgewählt. Um einen Vergleich ziehe zu können, wurden ebenfalls fünf Personen akquiriert, die vor 1980 geboren wurden. Beide Gruppen wurden mit Hilfe eines Leitfadeninterviews zu ihrem Medienverhalten befragt. Diese Erkenntnisse des Mediennutzungsverhalten wurden zusammengefasst und mit Hilfe eines Kategorie-Systems analysiert und miteinander verglichen. Der zweite qualitative Forschungsansatz, das Experteninterview, diente anschließend dazu, die Ergebnisse der Interviews mit dem Wissen des Experten Michael Haller abzugleichen zu können. Als Kernergebnisse dieser Arbeit gehen hervor, dass sich das Smartphone immer mehr in den Alltag der Menschen integriert hat und teilweise nicht mehr wegzudenken ist. Je jünger die Personen werden, desto intensiver ist auch ihr Mediennutzungsverhalten. Die Jüngsten dieser Gesellschaft, haben das intensivste Medienverhalten im Hinblick auf die sozialen Medien. Das Smartphone hat sich vollständig in den Alltag der Digital Natives integriert und ein Differenzierung zwischen realer und digitaler Welt besteht nicht mehr. Doch auch die älteren Befragten haben sich ein intensiveres Nutzungsverhalten angeeignet und die digitale Alterskluft, die die Gesellschaft vor einigen Jahren noch getrennt hat, verringert sich zunehmend.
Zusammenfassung
Journalismus lebt von Innovationen, die oftmals völlig unterschiedliche Ausgangspunkte haben (Hohlfeld, Meier & Neuberger, 2002). Zu den ersten, die die Bezeichnung „Neuer Journalismus“ erhalten haben, gehört zum Beispiel die Penny Press in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts (Park, 1960). Auch die Yellow Press erhielt im ausgehenden 19. Jahrhundert zunächst die Bezeichnung „New Journalism“ (Murphy, 1974). Neben solchen Entwicklungen ist das Label „Neuer Journalismus“ aber besonders für ein Genre der Berichterstattung reserviert: Es entfaltete sich in den 1960er und 1970er Jahren in den USA als Alternative zur objektiven Berichterstattung des Informationsjournalismus. „Neuer Journalismus“ meinte diesmal eine sehr persönliche Form journalistischer Darstellung: Lebensgefühl statt Fakten, innovative Erzähltechnik statt Nachrichtenwert (Hohlfeld et al., 2002). Das heißt, der sogenannte „New Journalism“ wich von der sonst üblichen journalistischen Praxis ab, indem er höchst subjektiv vorging und dabei verstärkt auf literarische Stilmittel zurückgriff, sich dabei dennoch an der Realität orientierte (Bleicher & Pörksen, 2004). Der „New Journalism“ kombiniert formal die klassische Reportage mit literarischen Narrationstechniken und umfassende Recherchen mit dramaturgischen Präsentationen. Das bedeutet, „neue Journalisten“ wie Tom Wolfe, Norman Mailer, Hunter S. Thompson und Truman Capote bewegten sich in einer Grauzone zwischen „Journalismussystem“ und „Literatursystem“, zwischen Fakten und Fiktionen (Weischenberg, 1995). Gedeutet wird diese Bewegung als Reflex junger Intellektueller auf gesellschaftspolitische Tendenzen der Nachkriegszeit (Tebbe, 1983) – die sozialen Proteste und Reformbewegungen sowie die sich anbahnende „Unordnung“ der beginnenden Beat- und Hippie-Ära (Haas & Wallisch, 1991). Innovativ war dieses Berichterstattungsmuster insofern, weil dessen Anhänger sich von den herkömmlichen sozialen und technischen Produktionsroutinen freimachten und ihrer eigenen Programmatik folgten. Das Konzept hieß „literarisches Storytelling“, verwendet allerdings im Sinn der journalistischen Reportage eines „tell it as you see it“ (Murphy, 1974). Darum wird der „Neue Journalismus“ im Vergleich zu Präzisionsjournalismus, Investigativem und Enthüllungsjournalismus als „weichste Form“ alternativer Berichterstattungsmuster betrachtet (Weischenberg, 1995). In Deutschland entwickelte sich eine abgeschwächte Form dieser Strömung ab den 1980er Jahren in den Zeitgeist-Magazinen Wiener und Tempo mit Autoren wie Markus Peichl, Matthias Horx, Christian Kracht und Helge Timmerberg. Das kunstvolle wie provokante Erzählen erhielt damit auch in Europa eine erhöhte Aufmerksamkeit. Ein Vierteljahrhundert später war es dann die Technik, die in Gestalt von Digitalisierung und weltweiter Vernetzung – Stichworte: „Multimedia“ und „Internet“ – einen qualitativen Entwicklungssprung ermöglichte. Erneut war die Rede von einem „Neuen Journalismus“ (Hohlfeld et al., 2002). Diese digitale Transformation gewann auch bei Journalisten der Popkultur neue Popularität, nämlich in ihrer Doppelrolle als Gegenstand und Autor. Diese Kombination hat inzwischen zu einer anerkannten, experimentellen Ausrichtung geführt, die häufig als journalistischer „Selbstversuch“ bezeichnet und für Experimente oder Selbsterfahrungsberichte genutzt wird. Mit dieser Form beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit.
Der Titel „New Journalism 2030: Formen zwischen Reportage und Literatur“ ist daher bewusst gewählt. Auch der Untertitel „Sex, Drugs & News – Wie Autoren durch Selbstversuche und Storytelling die Medienwelt verändern“ hat einen entsprechenden Hintergrund. Die Studierende beschäftigt sich in der Masterarbeit grundsätzlich mit dem Thema „New Journalism“ und seinen speziellen Reportageformaten, vor allem auch mit Ausblick auf das kommende Jahrzehnt. Die Forschungen beinhalten unter anderem die aktuellen Aspekte der kreativen und ethischen Ausführung hinsichtlich einer freien Textgestaltung sowie die Aspekte der persönlichen Situation für das „Eintauchen“ in eine Story. Die US-Forschung spricht von „Immersion“ (Sims, 1984). Dieser Themenkomplex bezieht sich auf das Rollenverständnis, die Gefahrenpotentiale und den Selbstzweck solcher Ich-bezogenen Darstellungsweisen, die oftmals ein Grenzgang zwischen der objektiven und subjektiven Wahrnehmung sind. Zudem stehen die vielfältigen Aspekte der Kommunikation hinsichtlich multimedialer Umsetzung und technologischer Fortschritte im Augenmerk der Untersuchung, die letztendlich auch Einfluss auf die Marktfähigkeit haben. Das Fazit gibt Ausblicke auf die Chancen und Herausforderungen bis ins Jahr 2030, die dem sogenannten „Selbstversuch“ aufgrund eines ausgeprägten Storytellings womöglich eine neue Bühne geben und den „New Journalism“ erneut aufblühen lassen. Zur Erforschung dieses Themenkomplexes sind Experteninterviews mit den deutschsprachigen Autoren Thilo Mischke, Stephan Orth, Alex Rühle, Henning Sußebach, Meike Winnemuth und Rosa Wolff geführt worden. Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat seine Expertise der vorliegenden Masterarbeit exklusiv beigesteuert.