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Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema des Social Media Recruitings und fokussiert sich dabei auf das Netzwerk Facebook. Es galt herauszufinden, inwieweit Facebook attraktiv für potentielle Bewerber ist, wenn es um klassische Bewerbungsabläufe geht. Facebook wird als privates Netzwerk im Gegensatz zu geschäftlichen Netzwerken weitaus häufiger genutzt. Doch wie groß ist das Potential, wenn es um Personalbeschaffung für Unternehmen geht? Erregen Stelleninserate genügend Aufmerksamkeit und wird auch auf diese reagiert? Oder nutzen potentielle Bewerber Facebook eher um sich Unternehmensprofile anzusehen und sich darüber zu informieren? Die folgende Arbeit gibt Aufschluss darüber. Dafür wurde die These aufgestellt, dass Facebook eher für langfristige Marketingmaßnahmen geeignet ist als für den klassischen Bewerbungsablauf durch Stelleninserate. Diese wurde durch die folgende empirische Analyse, mittels eines Onlinefragebogens, analysiert und bestätigt. Herausgefunden wurde, dass das geschäftliche Netzwerk Xing, mit der Möglichkeit der spezifischen Unternehmens- als auch Kandidatensuche weitaus mehr Möglichkeiten bietet als Facebook. Die meisten der Befragten empfinden Stelleninserate auf Facebook als unattraktiv und unseriös und gaben an, sich nicht über Facebook bewerben zu wollen. Allerdings bietet Facebook tatsächlich was die Nutzung des Netzwerks in Bezug auf langfristige Marketingstrategien angeht, mehr Potential. Viele der Befragten nutzen Facebook zur Suche nach Unternehmensprofilen und informieren sich auch auf dem Netzwerk über diese. Dies kommt den Unternehmen zugute und bietet ihnen eine Chance zur Imagesteigerung als auch zur Interessentengewinnung und damit möglichen potentiellen Bewerbern.
Social Media spielt eine immer größere Rolle in der deutschen Gesellschaft. Studien ergaben, dass 55 Minuten der täglichen Internetnutzung für die Online-Kommunikation genutzt werden. Darunter auch sogenannte soziale Netzwerke. Wenn immer mehr Stakeholder in sozialen Netzwerken aktiv sind, entsteht ein neuer Kanal für die Kommunikation von Unternehmen. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema „Social Media als Kommunikationsinstrument von Konzernführungen am Bei-spiel Twitter“. Dabei wird insbesondere untersucht, wie Twitter als Kommunikationsinstrument für Unternehmen sinnvoll eingesetzt werden kann und ob in Deutschland grundsätzlich ein Potenzial besteht. Mit einer Inhaltsanalyse der Twitter Accounts und Tweets von Führungspersonen der Dow Jones 30 Unternehmen sowie mit einer Zielgruppenbefragung von Journalisten, können Handlungsempfehlungen für den deutschen Markt abgeleitet werden. Twitter zeigt auch in Deutschland Potenzial, vor allem für Unternehmen. Dennoch muss der Einsatz von Twitter als Instrument in der Unternehmenskommunikation kritisch hinterfragt werden. Twitter hat einen einzigartigen Charakter und eignet sich dabei nicht für jedes Unternehmen. Sind Journalisten zwar gewillt Tweets in ihre Artikel einzubauen, darf das Unternehmen dabei das Risiko des Kontrollverlustes über die eigentlichen Kommunikationsziele nicht vernachlässigen. Nicht jede Branche ist für Führungspersonen auf Social Media geeignet. Nicht jede Branche eignet sich für die Nutzung von Social Media Netzwerken in der Management Kommunikation. Die Risiken und Chancen sollten daher von jedem Unternehmen individuell abgewogen werden. Die bisherige Kommunikation sollte einen hohen Anteil an klassischen Medien und eine ausgereifte Kommunikationsstrategie nutzen, bevor Twitter als Kommunikationsinstrument integriert wird. Andernfalls können die eigentlichen Ziele schnell aus den Augen verloren werden.
Die B2B-Kommunikation ist noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Sie wird zwar von vielen Vereinen, Organisationen und Unternehmen genutzt, jedoch stehen über die Vorgehensweise der Partner hierbei kaum Informationen zur Verfügung. Aus objektiver Sicht gibt es Partnerschaften, die offensichtlich scheitern und Partnerschaften, die erfolgreich wirken. Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Thema der professionellen und erfolgreichen B2B-Kommunikation im Sport. Das Ziel der Arbeit ist es, einen ersten Einblick in die Thematik zu bekommen und die Vorgehensweisen der National Football League und der Deutschen Fussball Liga in Vergleich zu setzen. Um den Untersuchungsgegenstand zu erforschen, wurden Experteninterviews durchgeführt. Die Experten sind in den Bereichen B2B-Marketing oder Sponsoring im Sport tätig und konnten so einen guten Einblick in die Vorgehensweisen von Unternehmen in Kooperation mit Vereinen und Verbänden geben. Die Auswertung zeigte, dass ein konkreter Vergleich der beiden Ligen nur durch deren direkte Mitarbeiter möglich ist. Trotzdem ermöglichte die Expertise der Experten einen guten Einblick in ein professionelles Vorgehen sowie Faktoren für eine erfolgreiche B2BKommunikation. Darüber hinaus wurde ersichtlich, dass die Experten das Modell der NFL mittel- und langfristig erfolgreicher einschätzen als das der DFL. Ausgehend von den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit können weitere Forschungen zur B2B-Kommunikation der beiden Ligen, aber auch zu den verschiedenen Systemen durchgeführt werden. Dies ermöglicht eine tiefergehende Einschätzung über den Zusammenhang der B2B-Kommunikation zum Erfolg der Ligen und wie sich die Vorgehensweise der B2B-Kommunikation innerhalb der Ligen unterscheidet.
Die folgende Bachelorarbeit zum Thema Influencer Marketing und der dazu aufgestellten These „Es gibt ein Muster im Scheitern von Influencer Marketing“ entstand im Rahmen des Studienganges Digital Media Management an der Hochschule Macromedia, University of Applied Sciences am Campus Hamburg.
Im ersten Schritt sollen die für den weiteren Verlauf wichtigen grundlegenden Begriffe geklärt und definiert werden. Dabei soll deutlich gemacht werden, was in diesem Fall Scheitern und was Erfolg ausmacht. Zudem wird der Begriff des Influencer Marketings in seine einzelnen Teile zerlegt und jeder für sich erklärt. Danach wird der Begriff wieder zusammengesetzt und es wird versucht, eine allgemeingültige Definition zu schaffen.
Nachdem ein grundlegendes Verständnis geschaffen wurde, wird das System des Influencer Marketings und der Kosmos, in dem es sich bewegt, tiefgehender offengelegt. Dazu werden im ersten Schritt andere Bereiche des Marketings definiert, welche aufgrund ihrer Eigenschaften einen Anteil an der Entstehung des Influencer Marketings hatten, wie es heute bekannt ist. Wenn dann das System möglichst detailliert beschrieben wurde, folgt die Charakterisierung des Marktes. In diesem werden alle Teilnehmer, Orte und Arten des Influencer Marketings aufgezeigt. Nun sollte ein solides Grundverständnis des Begriffes geschaffen worden sein, welches dem Leser ermöglicht, selbst als Laie, dem weiteren Verlauf folgen zu können.
Im weiteren Verlauf dieser Arbeit beginnt dann der empirische Teil. In diesem wird zuerst der theoretische Bezugsrahmen geschaffen, welcher zu den Ergebnissen führt, die im nächsten Kapitel aufbereitet werden. Dazu wird die angewandte Forschungsmethode des Leitfadengestützten Experteninterviews allgemein verständlich erklärt, sowie die einzelnen Schritte beschrieben, die während des Ablaufs vonstattengegangen sind. Dieser Teil der Arbeit dient dazu, mithilfe der Antworten, die im Rahmen des Interviews gesammelt wurden, die zu Beginn aufgestellte These zu unterstützen oder zu widerlegen.
Die Ergebnisse werden dann im letzten Abschnitt zusammenfassend aufbereitet, so dass danach ersichtlich ist, ob es ein Muster im Scheitern von Influencer Marketing gibt. Danach folgt ein abschließendes Gesamtfazit, welches den vorher geschaffenen theoretischen Bezugsrahmen mit den in der Praxis gewonnenen Ergebnissen in Relation setzt. Zudem soll ein Ausblick auf den weiteren Verlauf, den das Influencer Marketing voraussichtlich nehmen wird, gegeben werden.
Problemstellung – Luxusmodemarken sehen sich derzeit vor einer großen Herausforderung. Es besteht die Notwendigkeit neue Wachstumswege zu erschließen und sich den Bedürfnissen der zukünftig an Bedeutung gewinnenden jungen Käufergruppe der Millennials zu verpflichten. Diese onlineaffine und onlinefokussierte Anspruchsgruppe kann mithilfe des Electronic Commerce zu neuem Wachstum führen. An dieser Stelle sind Luxusmodemarken derzeit allerdings zögerlich, denn sie sehen sich vor dem Dilemma aus der Exklusivität der eigenen Marke und der Ubiquität des Massenmediums Internet. Zudem gibt es weitere Risiken, die mit der Einführung eines Electronic Commerce verbunden sein können. Allerdings bietet der Electronic Commerce auch große Chancen für Luxusmodemarken.
Forschungsfrage – Die folgende Arbeit beschäftigt sich damit, inwieweit die Determinanten für den Kauf von Luxusmodemarken in den Electronic Commerce als Distributionsinstrument übertragbar sind.
Methoden & Vorgehen – Die Untersuchung beginnt mit der Darstellung und Analyse der theoretischen Grundlagen, aus denen die Hypothesenbildung hervorgeht, mithilfe derer die Forschungsfrage beantwortet werden kann. Daran schließt sich der empirische Teil der Arbeit in Form einer quantitativen Befragung an, mithilfe dessen die Hypothesen beantwortet werden. Abschließend werden Praxisimplikationen abgeleitet.
Wichtigste Ergebnisse – Aus der Forschung geht hervor, dass es sich bezüglich der Determinanten für den Kauf von Luxusmodemarken um den Wunsch nach sozialer Anerkennung, einem Statussymbol und Selbstverwirklichung handelt. Weitere Determinanten sind die Wahrnehmung von Exklusivität, Authentizität und der Luxusaura der Marke. Zudem besitzt die Wahrnehmung fehlender Exklusivität, Authentizität und Luxusaura einen negativen Einfluss auf die Onlinekaufbereitschaft von Luxusmodemarken, wohingegen die Bequemlichkeit, die Schnelligkeit und die zeitlich unbegrenzte Verfügbarkeit einen positiven Einfluss darauf haben. Weiter ist sich die überwiegende Mehrheit einig, dass die Evaluationsmöglichkeiten beim Onlinekauf von Luxusmodemarken nicht ausreichen und dass bessere technologische Möglichkeiten dies ändern würden.
Interpretation – Die Ergebnisse zeigen, dass die Determinanten für den Kauf von Luxusmodemarken in den Electronic Commerce übertragen werden können und müssen. Zwar bietet der Electronic Commerce durch seine spezifischen Gegebenheiten viele Vorteile, doch bilden die Determinanten Exklusivität, Authentizität und Luxusaura auch online die essenzielle Grundlage für das langfristige erfolgreiche Bestehen einer jeden Luxusmodemarke.
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Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Einblick in den Nutzen von Popmusik für die politische Meinungsbildung junger Musikhörer.
Die Ausbildung einer politischen Identität im Jugendalter ist von hoher gesellschaftlicher Relevanz, da sie das Fortbestehen der demokratischen Gesellschaft sichert. Für die Vermittlung politischer Kenntnisse werden in erster Linie die Schule, die Familie, Gleichaltrige und die Medien verantwortlich gemacht. Die Medien Fernsehen, Zeitung und Internet nehmen dabei eine informierende Rolle ein, denn Politik ist in erster Linie ein Medienereignis. Eins der wichtigsten Medien im Jugendalter ist Musik. Sie wird deutlich öfter gehört, als Fernsehen- und Zeitungsinhalte von der Altersgruppe konsumiert werden.
Während der Studentenproteste Ende der 1960er Jahre und vor dem Mauerfall hat Popmusik bewiesen, dass sie in politischen Fragen mobilisierend und solidarisierend wirken kann. In der heutigen deutschsprachigen Popmusik finden sich deutliche politische Aussagen allerdings nur noch selten. Stattdessen ist die aussagelose Banalität der kommerziell erfolgreichen Musik immer wieder Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Deswegen wird in dieser Arbeit verdeutlicht, welchen Einfluss Musikschaffende mit Songtexten auf ihre Rezipienten haben und inwiefern sich das auf ihre politischen Entscheidungen auswirkt.
Im ersten Teil der Arbeit werden verschiedene Theorien zur Funktion von Musik und dem Nutzen von Popmusik für Jugendliche erläutert. Außerdem wird dargelegt, welchen Stellenwert die politische Meinungsbildung in Leben der Heranwachsenden hat und inwiefern dieser Prozess durch verschiedene Sozialisationsinstanzen beeinflusst wird. In der empirischen Untersuchung wird dann ausgewertet, inwiefern sich die theoretischen Grundlagen in Gruppendiskussionen mit jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 21 Jahren bestätigt haben und ergänzt wurden, sodass am Ende Aussagen über den Einfluss von Popmusik auf die politische Meinungsbildung getroffen werden. Dabei wird herausgestellt, dass die Musikrezipienten in zwei grundlegende Hörertypen unter-schieden werden können, auf die politische Musik in unterschiedlichem Ausmaß wirkt.
Diese Arbeit soll die Frage nach der aktuellen Zeitungsberichterstattung über Angeklagte in Strafverfahren im deutschsprachigen Raum beantworten. Hierbei liegt ein besonderer Fokus auf dem Zustandekommen von Nachrichten über strafrechtlich angeklagte Personen und die damit verbundenen Nachrichtenfaktoren. Im Zuge einer Inhaltsanalyse stellte sich diesbezüglich heraus, dass ganz bestimmte Faktoren eine wesentliche Rolle in der Nachrichtenauswahl spielen, während andere als weniger relevant bezeichnet werden können. Zusätzlich ergab sich in der Vorgehensweise der Nachrichtenauswahl ein großer Unterschied zwischen Boulevard- und Qualitätszeitungen.
Die nächste essentielle Frage, die mit dieser Abhandlung beantwortet werden soll, ist, ob die These "Die Justizberichterstattung erfüllt in Anbetracht der aktuellen Zeitungsberichterstattung über strafrechtlich Angeklagte ihre Aufgaben unter Beachtung der medienethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen" bestätigt oder widerlegt werden kann. Dabei ergab sich klar, dass diese Annahme nach Untersuchung der aktuellen Justizberichterstattung von Boulevard- und Qualitätszeitungen über strafrechtlich Angeklagte nur teilweise belegt werden kann.
Die vorliegende Arbeit beinhaltet einen internationalen Vergleich zweier TV-Satiresendungen. Der Fokus legt sich auf die US-amerikanische Erfolgssendung “The Daily Show“ und deren im deutschen Markt implementierte Adaption, der “heute-show“. Das Ziel der Arbeit ist, anhand einer Inhaltsanalyse zu examinieren, inwieweit sich die beiden Fernsehsendungen inhaltlich voneinander unterscheiden. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Basis beider Shows durch dieselbe Formatidee geprägt ist. Die Frage, in welchem Maße Verschiedenheiten in der Struktur der jeweiligen Fernsehmärkte und Ausrichtung der Mediensysteme Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung der Fernsehsatire haben, ist ebenfalls Gegenstand der Arbeit. Um diese Fragen hinreichend beantworten zu können, werden die Fernsehmärkte beider Länder hinsichtlich ihrer Beschaffenheit seziert und das Medium Fernsehen umfassend analysiert. Ferner kommt es zu einer historischen Betrachtung von TV-Satire sowie deren Wirkungsweise und Auswirkung auf Politik und Gesellschaft. Die Inhaltsanalyse umfasst jeweils zehn Episoden beider Sendungen, welche anhand eines Kategoriensystems untersucht werden. Der Schluss der Arbeit wird gebildet durch die Darstellung und Diskussion der Ergebnisse zuzüglich eines Ausblickes für zukünftige Forschungsarbeiten, welche zum Ziel haben, die globalen Entwicklungen von Satire zu erfassen.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den ästhetischen Strategien der Modeunternehmen Zara und H&M auseinander, die innerhalb eines bewegbildlichen kommunikativen Filmmaterials eingesetzt werden. Insbesondere soll hierbei analytisch aufgezeigt werden, inwiefern diese ästhetischen Mittel der jeweiligen unternehmensstrategischen Basis, den Markenpositionierungen Zara bzw. H&Ms, entsprechen und ob Schnitt-stellen zwischen den ästhetischen Mitteln und den Markenpositionierungen bestehen. Für diesen Vergleich müssen einerseits die Markenpositionierungen beider Modeunternehmen identifiziert, als auch müssen die ästhetischen Kriterien in der Bewegtbild-kommunikation beider Modeunternehmen ausgewertet und interpretiert werden. Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Identifizierung der Markenpositionierungen. Für beide Modeunternehmen wird deren Unternehmens- und Kommunikationsstrategie sowie die Zielgruppe festgestellt und daraus die wichtigsten Informationen im Markensteuerrad nach Esch verortet. Dadurch wird für beide Unternehmen die jeweilige Markenidentität identifiziert, aus der sich ein jeweiliger Positionierungssatz ableitet. Im zweiten Teil dieser Arbeit werden die in dieser Arbeit relevanten Forschungsfragen chronologisch abgehandelt. Diese drei Forschungsfragen lauten: Wie manifestiert sich Ästhetik in der Bewegtbildkommunikation? Inwiefern werden diese ästhetischen Kriterien in der Kommunikation der Modeunternehmen aufgegriffen? Welche Rückschlüsse lassen sich aus der Gestaltung heraus auf die Positionierung der Modeunternehmen ziehen? Im empirischen Teil dieser Arbeit wird die für diese Arbeit angewandte empirische Methode theoretisch vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine besondere Vorgehensweise der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, nämlich dem filmanalytischen Einstellungsprotokoll nach Hickethier. Anschließend werden die relevanten ästhetischen Kriterien erläutert, die das Kategoriesystem der Filmanalyse bzw. des Einstellungsprotokolls darstellen und nach denen das Filmmaterial beider Modeunternehmen untersucht wird. Die Untersuchungsergebnisse werden ausgewertet, zusammengefasst und interpretiert. Der Vergleich der Ergebnisse mit den Marken-positionierungen zeigt deutlich auf, dass sich kommunikative Toni, zielgruppen-spezifische Merkmale und Themen sowie emotionale Assoziationen und Ansprüche in den Positionierungen beider Marken auch in den jeweiligen ästhetischen Kriterien wiederfinden lassen. In Zaras Fall geht es hierbei um die Vermittlung von Stilbewusstsein, Nähe, Ruhe und der Konzentration auf das Wesentliche; in H&Ms Fall um die Vermarktung eines Stargefühls sowie der Beliebtheit und Exklusivität.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, wie realistisch die auf Tinder entstehenden Fremdwahrnehmungen sind und sich an mögliche Gründe und Mechanismen der Entstehung anzunähern. Die Grundlagen für das Verständnis der Arbeit werden im Theorieteil erläutert und in Verbindung miteinander gesetzt. Diese sind im Detail: Theorien zu Einflussfaktoren auf die Selbstwahrnehmung, Selbstdarstellungsmechanismen in Online-Umgebungen im Allgemeinen und auf Online-Dating-Plattformen im Speziellen und mögliche Einflüsse auf die Genauigkeit und Verlässlichkeit von Fremdwahrnehmungen. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf dem Einfluss spezifischer Persönlichkeitsmerkmale. Außerdem wird dem Leser einen Einblick in die Funktionsweise von Tinder und das Nutzerverhalten gegeben. Die Fragestellungen der Arbeit lauteten unter anderem „Welche (eigenen) Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen die Fremdwahrnehmung der Observer?“ und „Ist die Fremdwahrnehmung fremder Observer eher positiver oder eher negativer als die Selbstwahrnehmung der Targets?“. Es wurde vermutet, dass hohe Werte bei den Persönlichkeitsmerkmalen „Offenheit für Erfahrungen“, „Verträglichkeit“ und „Gewissenhaftigkeit“ die Fremdwahrnehmung verbessern. Außerdem konnte man davon ausgehen, dass die Targets von den Observern negativer beurteilt werden als von sich selbst (Guadagno et al., 2012; John & Robins, 1994). Weitere Fragestellungen der Arbeit finden sich im entsprechenden Abschnitt der Arbeit. Zur Untersuchung der Fragestellung wurde eine zweigeteilte Korrelationsstudie durchgeführt. Die Aufgabe war, die Persönlichkeit fremder Personen nur anhand von Bildern zu beurteilen. Dazu wurden in der Vorstudie zuerst die Selbstwahrnehmung der Targets einzeln erfasst. Anschließend wurden einige, von den Targets ausgewählte Peers gebeten die Targets anhand eines weiteren Fragebogens zu beurteilen. In der Hauptstudie bewerteten die Observer die Targets anhand einer weiteren Version des Fragebogens. Entgegen der Hypothese, dass hohe Werte bei Offenheit, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit die Genauigkeit der Fremdwahrnehmung der Observer erhöhen, konnten keine statistisch signifikanten Einflüsse der genannten Persönlichkeitsmerkmale gefunden werden. Alle Targets haben sich selbst positiver bewertet als die Beobachter. Außerdem könnte die Nutzung und vor allem die Intensität der Nutzung von Tinder können einen negativen Einfluss auf die Genauigkeit der Fremdwahrnehmung nehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass es viele Faktoren gibt und es die reine Betrachtung von Selbst- und Fremdwahrnehmung nicht ausreicht, um ein vollständiges Bild der Bildung von Matches auf Tinder zu ermöglichen. Zur weiteren Untersuchung der erlangten Erkenntnisse werden vor allem die Durchführung von Längsschnittstudie empfohlen, sowie die Verwendung einer repräsentativeren Stichprobe und die differenziertere und detailliertere Einbindung von Items, die die Persönlichkeit der Tinder-Nutzer erfassen.